
In einem würdigen Fest feierte das VinziDorf Graz am 15.09.2023 im Pfarrsaal St. Leonhard sein 30-jähriges Bestehen. Das erste Fest der VinziWerke nach dem Ableben ihres Gründers, Pfarrer Wolfgang Pucher, zog hunderte Besucher an und schloss mit einem Tag der offenen Tür ab.

Heimat für Heimatlose - eine Pionierleistung in der Obdachlosenhilfe der Steiermark und über ihre Grenzen hinaus: Als erste Einrichtung österreichweit erlaubte das VinziDorf seinen Bewohnern* den Konsum von Alkohol und trug damit den wesentlichen Teil dazu bei, die schwer abhängigen Männer* von mit einer Form des Wohnens zu versorgen – und damit Graz nahezu vollständig von Obdachlosigkeit zu befreien. Bis heute ist dieses Konzept ein einzigartiges in der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe.

Im Bild Amrita Böker, BA MSc.,
die Koordinatorin der VINZIwerke bei ihren Ausführungen
Buntes Programm
Der Festakt wurde durch eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen VinziWerke-Gründer, Pfarrer Wolfgang Pucher, eröffnet. In einer Videobotschaft unterstrich Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Rolle des VinziDorf, das „mehr als eine soziale Heimat“, sei, sondern eine „Heimat, in der jeder angenommen wird, wie er ist.“

VinziDorf-Straßenbahn
Den Ehrengästen wurde eine besondere Anfahrt geboten: Kurz vor Eröffnung des Fests weihten bekannte steirische Persönlichkeiten die VinziDorf-Straßenbahn ein. Ab sofort fährt sie ein Jahr lang durch Graz, einerseits im Andenken an den verstorbenen VinziWerke-Gründer, andererseits als Zeichen für den Einsatz für Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen und für die sich das VinziDorf seit 30 Jahren einsetzt.
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