"Viele Menschen brauchen Hilfe.
Sie FINDEN und HELFEN ist unser Ziel."
Die Geschichte der Vinzenzgemeinschaften
Vinzenz von Paul
Patron der Vinzenzgemeinschaften (1581 – 1660)
Seine Zeit war geprägt von Hungersnot, Arbeitslosigkeit, Krieg und Armut. Er setzte sich für Kranke, Hungernde, Galeerensklaven, Waisen und Aussätzige ein. Wo es notwendig war, arbeitete er mit anderen Menschen, so mit Louise de Marillac zusammen, der Gründerin der „Barmherzigen Schwestern". Durch umfangreiche Ausbildungen und Schulungen von Priestern wurde er zu einer führenden Persönlichkeit der Kirche Frankreichs.
Vinzenz v. Paul galt als „Apostel der Nächstenliebe".
Sein Leitsatz war: „Armendienst ist Gottesdienst".
Frédéric Ozanam
Gründer der Vinzenzgemeinschaften (1813 – 1853)
Er wirkte als Professor für Philosophie und Rechtswissenschaft an der Universität Sorbonne, Paris. Nach Frédérics Ansicht hat Glaube ohne Nächstenliebe keinen Sinn. Sein Vorbild war Vinzenz von Paul, den er als Patron der Caritas-Konferenz wählte, die Frédéric mit gleichgesinnten Studenten 1833 gründete. Aus dieser Einrichtung, die seiner Meinung nach, "…streng katholisch, und doch immer weltlich bleiben muss ..." entstanden die Vinzenzgemeinschaften, deren Idee von den Universitätsabsolventen in die ganze Welt verbreitet wurde.
Sein Leitsatz war: „Unsere Aufgabe ist es, aktiv zu dienen."
Sein Credo lautete: „Keine Gesellschaft kann Elend als Schicksal akzeptieren, ohne dass sie in ihrer Ehre getroffen wird. Baut daher Gesellschaften auf, in denen es mehr Brüderlichkeit gibt und die Geringsten und die Ärmsten in ihrer Menschenwürde anerkannt werden."
1997 wurde Frédéric Ozanam in Paris selig gesprochen.
"Die Vinzenzgemeinschaften sind ein Beispiel gelebter NÄCHSTENLIEBE."
Mag. Maximilian Tödling, geistlicher Beirat
Die größte ehrenamtliche Laienorganisation der Welt.
Frédéric Ozanam lehrte an der Universität "Sorbonne" in Paris. Die reichen Familien schickten aus der ganzen Welt Ihre Söhne (Mädchen durften noch nicht studieren) nach Paris. Die Studienabsolventen trugen den vinzentinischen Gedanken in ihre Heimatländer und gründeten dort Vinzenzgemeinschaften.
Dies ist der Grund, weshalb heute die Vinzenzgemeinschaften weltweit bestehen und mit ca. 70.000 Vereinen und rund 1,3 Million Mitgliedern die größte ehrenamtliche Laienorganisation der Welt sind.